Wir kennen die Strecke zum Gardasee von Auto- und Zugfahrten, wo es einfach darum geht, möglichst schnell ans Ziel zu kommen.
Dabei ist der Blick zwangsweise arg verengt. Erst der langsame Ritt auf dem Radl hat mir die Schönheit der
Landschaft offenbart. Und wenn es einmal nicht so aufregend ist, wie z.B. die flache Etappe nach Schwaz, dann
ist sie doch in ihrer Entstehung als Gletschertal sehr lehrreich. Es hat auf der Reise einfach alles gepasst.
Auf die sportliche Anforderung hinauf nach Patsch waren wir ja hingewiesen worden, die verdiente Rast im
traumhaft gelegenen "Grünwalder Hof", die überwältigenden Ausblicke auf dem Weg durchs Wipptal nach Matrei,
dann hinauf zum Brennerpass, das Glücksgefühl, oben anzukommen, die liebliche Landschaft hinunter nach
Gossensass (nicht auf dem steilen Weg, sondern rechts ab ins Tal hinein und wieder heraus), das
deutsch-österreichische-italienische Gewimmel in Sterzing. Und immer geht es weiter auf diesem einzigartigen
Radweg, der die Radler zielstrebig in den Süden bringt und sogar ansprechende Rastplätze mit seinen "Bicigrills" bietet.
Von Tag zu Tag lief es natürlich besser, die Beine wurden kräftiger. Die Gesamtstrecke ist wirklich gut aufgeteilt.
Man merkt, da steckt viel Erfahrung dahinter. Es gab genügend viele Pausen, es war ein entspanntes Radeln
ohne jeden Stress. Das Fahrtempo war flexibel an die Geländeform angepasst. Die Unterkünfte waren gut ausgesucht
und einwandfrei für unsere Zwecke. Michael und Peter haben uns sehr gut und umsichtig geführt.
Das war professionell einwandfrei. Überhaupt war die Tour sehr gut organisiert.
Ein wunderbares Erlebnis! Vielen Dank!